Und tatsächlich, nur ein paar Tage später - die weiblichen Pflanzen haben Ihren Blütenstand voll ausgebildet (Bild unten) und wurden durch den männlichen Gegenpart bestäubt. Das heißt, die Körnerbildung hat begonnen!
Wie wir bereits gelernt haben, werden bei den "Herren" keine Samenkörner gebildet, sie dienen lediglich der Bestäubung der weiblichen Pflanzen. Ihre Arbeit ist somit nun erledigt und sie sterben ab. Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt, Mitte Juli, sehr gut an den braunen, trockenen Pflanzen erkennen.
Mit jedem sonnigen, warmen Tag werden aber auch die weiblichen Pflanzen reif. Das bedeutet, die Körner werden voll ausgebildet und trocknen ab, bis sie irgendwann aus dem Blüten-, bzw. Samenstand ausfallen - was wir natürlich nicht wollen, vorher werden sie von uns abgeerntet 😉.
Gut zu erkennen ist der Reifeprozess an der Veränderung der Farbe der Pflanzen. Die Blätter werden heller bis gelb, der Samenstand bildet braune "Flecken". Das Abreifen ist nichts anderes als ein Absterben der Pflanze. Sie legt die Nährstoffe in ihre "Nachkommen", also den Samenkörnern ab und geht danach ein, so wie alles in der Natur ihren Lauf nimmt.
Somit rückt die Ernte immer näher, nun müssen wir nur noch auf gutes Wetter hoffen. Im nächsten Beitrag geht´s um die Körnerhanfernte und um alles, was bei ihr zur beachten ist!